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Die 6 besten Sommerweine

EMPFEHLUNGEN VON EVELINE WANDL

 

Jeder einzelne Wein, den Diplom-Sommelière Eveline Wandl vom BIO Hotel Leutascherhof empfiehlt, war mindestens einmal in ihrem Probierglas. Sie kennt die Geschichte jedes Tropfens, der sich in der umfangreichen Weinkarte findet. Die größte Freude für die Weinkennerin: Immer neue, außergewöhnliche Bio-Weine zu entdecken.

Die Leutascherhof-Weinkarte ist eigentlich ein Buch. Ein Weinbuch mit vielen Seiten, ein Geschmackskompendium und ein Atlas der besten Bio-Weine. Hier finden sich ausschließlich bio-zertifizierte Erzeugnisse, die auf dem Landweg ins Hotel in Tirol gelangen; Flug- und Schiffsware sind aufgrund des ungünstigen CO2-Abdrucks ausgeschlossen. Ganz klar, dass Österreich eine Hauptrolle spielt, denn die Vielfalt an Terroirs bildet sich in einem beinahe grenzenlosen Reigen an Geschmacksvielfalt ab. Hier kommen Eveline Wandls Top-Tipps für den Sommer:


1 / Berggitsch’n Cuvée – Schlossweingut Graf Hardegg, Weinviertel

Die von den drei Sommelièren Eveline Wandl, Brigitte Hafele und Rosa Besler 2019 erstmals kreierte Cuvée geht nun schon in ihr drittes Jahr. Gemeinsam mit dem Kellermeister des Schlossweinguts Graf Hardegg im nördlichen Weinviertel wird die Komposition aus zwei Sorten Grünem Veltliner, Riesling und Chardonnay in jedem Jahr neu austariert. Dieser Sommerwein ist knackig, frisch und überaus süffig. Er passt perfekt zu Fisch, meistert aber auch solo unwiderstehliche Auftritte. Ein Allrounder, der im Weinkeller niemals fehlen sollte.

2 / Bergrose Cuvée – Weingut Strehn Deutschkreuz, Burgenland

Die Mengen an Bio-Roséweinen sind nicht gerade üppig, daher ist von der Bergrose stets nur eine limitierte Anzahl an Flaschen verfügbar. Die drei Berggitsch‘n-Sommelièren haben gemeinsam mit der Rosékönigin Pia Strehn eine Cuvée entwickelt, diesmal aus St. Laurent und zwei Sorten Blaufränkisch, von der eine im Holzfass, die andere im Stahltank ausgebaut wurde. Das Ergebnis: Feine Noten von Pfirsich und Orangenblüte, saftige Frische und taktile Mineralik, verbunden mit zartem Schmelz, im Abgang cremig und rund. Ein feiner, leichter Sommerwein, der zu Salaten, Gegrilltem, Fisch und solo genossen richtig Spaß macht.

3 / Grüner Veltliner „Fucking Terro(i)r – Weingut Zöller Dross, Kremstal

Wenn er am Wachtberg hoch über Krems steht, kann er es wohl selbst kaum glauben, was er seit 2006 geschafft hat. Damals kaufte Alexander Zöller seinen ersten Weinberg und wechselte vom Studentenleben an der BOKU ins Abenteuer Weinbau. Sein Motto: „Bio, weils ned wurscht is!“ Sein Grüner Veltliner, der in drei Süd-Südwest-Hanglagen auf Schiefer, Gneis und Löss gedeiht, vereint die Besonderheiten verschiedener Terroirs in sich. Die Trauben sind von Hand gelesen, der Wein spontan vergoren und im Eichenfass ausgebaut. Der Weißwein mit dem speziellen Namen und 12,5 Vol.-% hat eine unglaublich tolle Frucht-Kräuter-Aromatik, allerdings ohne das sonst typische Pfefferl des Grünen Veltliners.

4 / Muscaris – Weingut Winkler-Hermaden Kapfenfstein, Vulkanland

Weingut samt Schlosshotel und Restaurant werden bereits in vierter Generation von der Familie geführt. Georg und Margot Winkler-Hermaden bauen auf 37 Hektar 21 Rebsorten an – darunter auch die Neuzüchtung aus Solaris und Gelbem Muskateller. Diese Piwi-Rebsorte verursacht 80 bis 100 % weniger Aufwand beim Pflanzenschutz, widersteht erfolgreich vielen Krankheiten und hinterlässt einen deutlich günstigeren CO2-Abdruck. Vulkanischer Basalttuff und tertiäre Meeressedimente hinterlassen im Wein ihren Abdruck; feine Steinobstaromen mit leichter Muskatnote, am Gaumen Limette und Muskatblüte haben Eveline Wandl von diesem saftig-frischen Sommerwein überzeugt. Mit 12,5 Vol-% und bei einer Trinktemperatur zwischen 10 und 12 °C ist der Muscaris ein hervorragender Begleiter zu Vorspeisen, Gegrilltem und leichten Sommergerichten.

5 / Blauer Zweigelt „Luft und Liebe“ – Weingut Diwald Großriedenthal, Wagram

Seit 1976 wird im Weingut biologisch gewirtschaftet, die Familie Diwald zählt somit zu den Pionieren im österreichischen Bio-Weinbau. Seit 2006 führt Martin Diwald 20 Hektar Weingärten und Kellerei. Sein großes Thema: die Spontangärung. „Luft und Liebe“ von der Lage Goldberg reift zwei bis drei Monate auf der Maische, wird anschließend 18 Monate in alten Akazienfässern ausgebaut und unfiltriert abgefüllt. Der Schwefeleinsatz ist minimal, das Aroma nach reifer Kirsche mit leichter Vanillenote umso beeindruckender. Dieser Wein ist schön geradlinig und leicht gekühlt eine feine Alternative zum Weißwein an warmen Sommertagen. Kleines, nettes Detail am Rande: Beim Öffnen der Flasche offenbart der Korken entweder einen Smiley für die Luft oder ein Herz für die Liebe!

6 / Pet Nat Rosé – Weingut Weszeli Langenlois, Kamptal

Eine Neuentdeckung, die bezaubert: Ein Pet Nat – Pétillant Naturel – ist ein natürlich sprudelnder Wein, in diesem Fall aus Zweigelttrauben gekeltert. Und so wird dieser Schaumwein im ursprünglichsten Sinne hergestellt: Most wird im Fass angegoren und noch während der Gärung in Flaschen gefüllt, verkapselt und fertig vergoren. Was bei der Flaschengärung entsteht, ist endogene Kohlensäure, die sanft auf Zunge und Gaumen prickelt. Der ohne Einsatz von tierischen Produkten – vegan – erzeugte Wein ist sehr dynamisch, mit feiner Beerenfrucht, mineralisch und sehr saftig. Den quasi Urahn aller Schaumweine mit nur 10, 5 Vol.-% genießt man am besten bei einer Temperatur von 8 bis 10 °C; er passt hervorragend zu herzhaften Snacks und Sushi.


Sie möchten diese sechs Sommerweine am liebsten selbst ausprobieren? Sehr gerne: Bestellen Sie jetzt einfach per E-Mail den 6-er Karton „Sommerweine“ zum Preis von Euro 111,00 zzgl. Versand bei Eveline Wandl.

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