Für diese Bergtour ist keine besondere Ausrüstung erforderlich. Auf geschotterten Forststraßen und einfachen Pfaden erreicht man innerhalb von rund zwei Stunden das Wanderziel Wettersteinhütte auf 1.717 Metern Seehöhe. Auch der Rückweg über die Hämmermoosalm ist leicht begehbar; die Gesamtwanderzeit beträgt etwa 4,5 Stunden. Die rund 500 Höhenmeter im Auf- und Abstieg sind mit mäßiger Kondition gut zu bewältigen. „Diese Bergtour eignet sich perfekt für den Start in eine Wanderwoche, niemand wird überfordert, man kann sich perfekt akklimatisieren“, rät Bergfex Eveline Wandl.
Vom Gaistal zur Wettersteinhütte
Einfacher geht es nicht: Vom Parkplatz folgt man dem beschilderten Forstweg, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite beginnt. Es geht stetig, aber kaum steil bergauf, die Schilder weisen nach ein paar Minuten erst nach rechts und dann einmal auf einen Forstweg nach links. Kommt man an einer Bank mit mehreren Wegweisern an, kann man sich für den kürzeren, aber steileren Waldsteig zur Wettersteinhütte entscheiden oder aber auf der längeren Forststraße weiterwandern. Wie auch immer, nach insgesamt etwa zwei Stunden Gehzeit ist das Ziel der Tour, die Wettersteinhütte, erreicht.
„Von der Wettersteinhütte aus kann man weiter auf die Gehrenspitze (2,5 Stunden) oder zum Aussichtspunkt Gedenkstein (0,5 Stunden) hinaufwandern und die tollen Panoramablicke genießen“, erzählt Eveline. Aber die Aussicht von der Sonnenterrasse der Wettersteinhütte ist ja auch schon phänomenal und so kann man sich hier auf den Bänken oder auf einer der Liegen ein wohlverdientes Päuschen und eine Jause gönnen.
Abstieg über die Hämmermoosalm
Ist die Zeit zum Aufbruch gekommen, muss man erst ein paar Meter auf dem Anstiegsweg zurückgehen und dann links auf den beschilderten Steig Richtung Hämmermoosalm abbiegen. Es geht leicht bergab, man wandert durch den lichten Bergwald und erhascht schöne Blicke auf die Hohe Munde und die umliegenden Gipfel. „Nach der Pause ist der Wanderweg zur Hämmermoosalm eine gemütliche Sache, so kommt man wieder gut in seinen Wanderrhythmus“, berichtet Eveline. Die Alm liegt, umstanden von Lärchen, unterhalb der hohen Munde. Im Herbst entfachen diese Nadelbäume ein goldenes Farbspiel der Extraklasse!
Wer mag, kann auch auf der Hämmermoosalm seine Wanderpause einlegen und hat dann nur noch einen kürzeren Weg zurück bis zum Ausgangspunkt. Von der Alm geht es über Wiesen und durch den Lärchenwald bergab, schließlich stößt man auf den Forstweg, der zum Parkplatz „Stupfer“ führt. Den letzten Teil des Weges legt man am rechten Ufer der Leutascher Ache zurück. „Die schönste Zeit für die Wandertour zur Wettersteinhütte ist von Mitte Mai bis Ende Oktober“, erzählt Eveline Wandl zum Schluss.
Rundweg Wettersteinhütte im Überblick
- Adresse für’s Navi: 6105 Leutasch, Klamm 55, dann auf Parkplatz 2 „Stupfer“ fahren, es ist eine Parkgebühr zu bezahlen
- Einfache Bergwanderung für Familien mit Kindern, Wanderer mit mäßiger Kondition
- Gehzeit Aufstieg ca. 2 Stunden, Abstieg ca. 2,5 Stunden, 500 Höhenmeter
- Gut begehbare Pfade und Forststraßen, teilweise Wurzeln auf den Steigen
- Rundtour, übliche Wanderausrüstung (feste, möglichst knöchelhohe Schuhe, Tagesrucksack mit Wasser/Getränk, kleinem Erste-Hilfe-Set, Sonnen- und Regenschutz, T-Shirt zum Wechseln)