BIO-KÜCHE VOM ALLERFEINSTEN Aus den Bergen auf den Teller
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Biolodge Alpenduft

Original Leutascher Winterrezept


Fragt man BIO-Hotelier Christian Wandl nach seinem Lieblingsrezept in der kalten Jahreszeit, muss er nicht lange überlegen. „Erdäpfelblattln mit Schlamperkraut“, ist Christians Antwort, „oder wie man bei uns in der Leutasch sagt, Hasna mit Kraut!“ Wer nach dieser Auskunft ein wenig ratlos zurückbleibt, dem hilft ein Blick ins Kochbuch. Bei den Blattln oder Hasna handelt es sich um frittierte Quadrate aus Kartoffelteig und das Schlamperkraut ist eine würzig-süße Weißkraut-Variante.

„Das Rezept für Hasna mit Kraut stammt von der Großmutter meiner Frau Eveline“, erzählt Christian und somit ist es sowohl ein Stück Leutascher Küchengeschichte als auch Teil der Familientradition. Wem diese Köstlichkeit serviert wird, der kann unmöglich widerstehen. Die knusprigen Blattln harmonieren einfach perfekt mit dem Kraut, dem Kümmel, ein wenig Zucker und Wein ein ganzes Geschmacksbukett verleihen. Natürlich wollen wir Ihnen, liebe Leser, das Rezept nicht vorenthalten!

So geht’s: Erdäpfelblattln mit Schlamperkraut

Zutaten für die Blattln (8 Stück)
300 g mehlige Kartoffel
80 g Topfen (Quark)
140 g griffiges Mehl (T480)
1 Ei
Salz, geriebene Muskatnuss
Öl zum Herausbacken

Zubereitung
Kartoffeln in der Schale in Wasser weich kochen, anschließend schälen und überkühlen lassen. Dann die Kartoffeln pressen und sämtliche Zutaten zu einem glatten Teig vermengen. Den Teig auf einer gestaubten Fläche mit dem Nudelholz ca. 0,5 cm dick ausrollen und mit einem scharfen Messer in ca. 10 x 10 cm große Stücke schneiden. In einer hohen Pfanne in reichlich heißem Fett schwimmend herausbacken. Mit dem Schaumlöffel herausheben, auf Küchenpapier abtropfen lassen und noch heiß servieren.

Zutaten Schlamperkraut
1 mittelgroßer Kopf Weißkraut
1 Zwiebe
l2 EL Fett
0,5 l Wasse
rKartoffelstärke
Weißwein
Kümmel, Salz, geriebene Muskatnuss, Zucker

Zwiebel und Kraut in nicht zu feine Streifen schneiden („schlampert“). Beides zusammen in Fett anschwitzen, mit Weißwein ablöschen und mit Wasser untergießen. Mit Salz, Muskat, Kümmel und Zucker nach Geschmack würzen. Deckel auflegen und weich dünsten, anschließend mit so viel Stärkemehl binden, bis das Kraut eine cremige Konsistenz hat. Zum Schluss nochmals abschmecken.

Tipps für die Zubereitung der Hasn mit Kraut
Das Kraut muss ca. ein bis zwei Stunden – je nach gewünschter Bissfestigkeit – kochen. Starten Sie also mit der Zubereitung des Krauts und bereiten Sie dann die Blattln zu. Diese schmecken übrigens auch kalt sehr gut und können auch tiefgekühlt aufbewahrt werden. Die Blattln sind dann perfekt gelungen, wenn sie sich etwas aufwölben und im Inneren kleine Hohlräume entstehen – so sind sie wunderbar knusprig.

Zur Zubereitung der Blattln sind unbedingt mehlige Kartoffeln nötig, sonst wird der Teig schmierig – fragen Sie im Zweifelsfall beim Obst- und Gemüsehändler nach geeigneten Kartoffeln bzw. achten Sie auf die Bezeichnung auf der Verpackung. Gutes Gelingen!

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